Hamburg2025 00Hamburger Hafen im MiniaturwunderlandMan muss nicht unbedingt weit reisen, um Neues kennenzulernen und Freundschaft zu erleben. Der IWC Lübeck-Holstentor machte sich für ein Wochenende im Juni 2025 auf den Weg ins benachbarte Hamburg. Zwei Tage waren voller Erlebnisse, neuer Erfahrungen und schöner Begegnungen in der Hamburger Speicherstadt und der Hafencity.

 

Nach der gemeinsamen Zugfahrt besuchten wir den "Dialog im Dunkeln". In dieser Ausstellung erlebten wir verschiedene Räume und Lebenssituationen in absoluter Dunkelheit. Unterstützt von einem Guide mussten wir uns in einer Welt zurechtfinden, wie sie von Blinden erlebt wird. Nach diesem Erlebnis gingen wir dankbar und im doppelten Sinn des Wortes sehenden Auges durch Hamburg.

Das Miniaturwunderland ist eine der Attraktionen von Hamburg. Auf einer Fläche von fast 1700 qm kann man verschiedene Welten en miniature erleben. Die Darstellungen sind so detailliert, genau und teilweise witzig, dass man unmöglich bei einem Besuch alles entdecken kann. 

Nach so vielen neuen Eindrücken gönnten wir uns eine kurze Erholungspause im Hotel, bevor wir unser Abendessen im Restaurant Hobenköök genossen. Die köstlichen, aus regionalen Zutaten bereiteten Gerichte wurden, fast wie am Familientisch, in Schüsseln und auf Platten gereicht, von denen man sich bedienen konnte. Und so fühlten wir Inner Wheel Freundinnen uns einmal mehr als große Familie.

Diesen erlebnisreichen Tag, den längsten Tag des Jahres, ließen wir bei fast tropischen Temperaturen auf einer Terrasse am Wasser mit einem kühlen Getränk ausklingen.

Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen starteten wir einen geführten Rundgang durch Teile der Hafencity. Ausgangspunkt war das neue Wahrzeichen von Hamburg, die "Elphi". Unser Tour Guide Felix Bassmann versorgte uns mit historischen und aktuellen, wichtigen und kuriosen Informationen zu Speicherstadt und Hafencity. 

In der "Oberhafenkantine", die man wohl als "Kultlokal" bezeichnen darf, stärkten wir uns für den letzten Teil unserer Reise, die "Tour der Giganten".

Mit dem Bus ging es in den Hamburger Hafen. Zunächst wurde die Geschichte des Hamburger Hafens bei einer kleinen Rundfahrt durch die Speicherstadt ins Gedächtnis gerufen. Danach fuhren wir über die Köhlbrandbrück mit der fantastischen Aussicht über den Hafen aus fast 60 m Höhe zu Container Terminals. Wir erlebten moderne Logistik hautnah in Arealen, zu denen es normalerweise keinen Zutritt gibt, da sie weltweit als Sicherheitsgebiete gelten. Containerbrücken, Van Carrier, Transportplattformen sind nur einige der Begriffe, die wir lernten. Vor allem erfuhren wir auch, was in diesem Zusammenhang "Zeit ist Geld" bedeutet.

Für die Seeleute, die oft monatelang von Heimat und Familie getrennt sind, bedeutet dies, dass sie nur sehr kurze Aufenthalte im Hafen haben. Um sie in dieser kurzen Zeit zu unterstützen und zu betreuen, hat die Deutsche Seemannsmission den Club "Duckdalben" geschaffen. Wir hatten Gelegenheit das Angebot dort kennenzulernen: neben einem Café und Kiosk gibt es verschiedene Sportangebote, freies WLAN, einen interkonfessionellen Raum der Stille, kostenlosen Shuttle Service von und zu den Schiffen und immer ein offenes Ohr bei Problemen oder Gesprächsbedarf. Wir waren beeindruckt!

Erfüllt und bereichert von so viel neuen Eindrücken, kehrten wir gegen Abend in das nur wenige Kilometer entfernte Lübeck zurück. Danke an unsere Präsidentin Friederike Schütze, die dieses wunderbare Wochenende organisiert und mit viel Geduld geleitet hat! Es war gelebte Freundschaft.

Danke an alle, die Fotos zur Verfügung gestellt haben!